Wirkungsorientierung und Good Governance - von Subventionsempfängerinnen zu Leistungserbringerinnen: Wirkungsorientierte Steuerung für Individualistinnen
- Thema
- Wirkungsorientierte Steuerung
- Bundesland
- Salzburg
- Projektträger*in
- Amt der Salzburger Landesregierung
- Verwaltungsebene
- Land
- Preis
- Verwaltungspreis 2010
- Einreichkategorie
- Innovatives Servicedesign und digitale Services
- Art des Preises
- Preisträger
- Jahr
- 2010
- Zuletzt geändert
- am 20. 9. 2022 von Admin
- Amt der Salzburger Landesregierung;
- Stabsstelle für Chancengleichheit, Anti-Diskriminierung und Frauenförderung
- 5020 Salzburg, Michael-Pacher-Straße 28
- http://www.salzburg.gv.at/frauen
- Mag.a Brigitte Müller-Orthner
- Controlling
- Telefon: 066280424503, E-Mail: brigitte.muellerorthner@salzburg.gv.at
In einem partnerschaftlichen Prozess zwischen Landesverwaltung und LeistungserbringerInnen hat die Stabsstelle den Grundstein für eine nachhaltige, den Grundsätzen der wirkungsorientierten Verwaltung und Good Governance entsprechende neue Form der Zusammenarbeit zwischen Landesverwaltung und externen LeistungserbringerInnen gelegt. Wesentlich dabei sind das gemeinsame Verständnis von vertrauensvollem transparentem Verwaltungshandeln und eine gemeinsame Sprache im Berichtswesen. Dies trägt zu erheblicher Effizienzsteigerung im Förderzyklus bei. Synergien bei gemeinsamen Leistungen in Kooperationen und im Marketing werden genutzt.
Bei LeistungserbringerInnen sind Bedarf und Bedürfnisse der Frauen, gestützt durch Kundenbefragungen, bekannt. In Abstimmung mit den Wirkungszielen der Landesverwaltung werden diese in der Organisation in effiziente und qualitätsvolle Leistungen für die Frauen umgesetzt. Die öffentliche Finanzierung dieser Leistungen basiert auf der Wirkungszielvereinbarung mit der Landesverwaltung. Im Zuge des eingeführten Fördercontrollings werden diese Leistungen und deren Finanzierung auf Basis eines standardisierten Berichtsbogens regelmäßig im Wirtschaftsjahr in Fachgesprächen diskutiert, geplant und kontrolliert. Für die Frauenorganisationen bedeutet das Sicherheit für die kundenorientierte Leistungserbringung und ihre betriebliche Existenz, Profilierung und ein Legitimationsplus in der breiten Außenwirkung. In der Innenwirkung werden betriebswirtschaftliche Kompetenz und Führungsqualifikation aufgebaut und für die interne Steuerung der Organisation genutzt. Davon profitieren Mitarbeiterinnen in ihrer Personalentwicklung. Sie sind partizipativ eingebunden und informiert.
Das innovative Projekt hat einen Paradigmenwechsel in der Zusammenarbeit zwischen der Landesverwaltung und den Kundinnen und Kunden, den Subventionsempfängerinnen und Subventionsempfängern, eingeleitet.
Die Stabstelle vereinbart bei der Vergabe von Subventionen zu erreichende Wirkungsziele. Die Empfänger erbringen dafür als Partner der Verwaltung qualitätsvolle Leistungen (gemeinsame Strategien führen zu entsprechenden Zielen). Die Partizipation von Förderungsempfängerinnen und Förderungsempfängern steht im Vordergrund.
Gleichzeitig wurde ein Controlling der Förderungen eingeführt z.B. durch standardisierte Berichtsbögen, Fördercontrolling und Weiterentwicklung von Qualitätsstandards. Das Projekt wurde als sehr innovativ bewertet, weil bei der Vergabe von Förderungen mit dem Subventionsempfänger Wirkungsziele vereinbart und Strategien definiert werden.
Neue Abläufe, die starke Neustrukturierung, die geänderten Verantwortlichkeiten und die veränderte emanzipatorische Kommunikation stechen heraus.