Integrationsmanagement und Kommunikationsstrategien Geschlechtsangleichung

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Informationen zum Projekt
Thema
Diversity Management
Bundesland
Wien
Projektträger*in
Österreichische Bundesgärten
Verwaltungsebene
Bund
Preis
Verwaltungspreis 2010
Einreichkategorie
Inklusion, Integration, Gender und Diversity
Art des Preises
Auszeichnung
Jahr
2010
Zuletzt geändert
am 20. 9. 2022 von Admin
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Kontakt
Österreichische Bundesgärten
1130 Wien, Schönbrunn 1
http://www.bundesgaerten.at
Dipl.-Ing. Brigitte Mang
Direktorin (Dienststellenleiterin)
Telefon: 0043-1-877 50 87, E-Mail: brigitte.mang@bundesgaerten.at

Integrationsmanagement und Kommunikationsstrategien Geschlechtsangleichung.jpg

Von der Entscheidung des Mitarbeiters zur Geschlechtsangleichung ausgehend, wurde das Projekt im Rahmen einer Geschlechtsangleichung entwickelt. Fokus der Ausgangslage waren die Fragestellungen des/-r Mitarbeiters/-in zu seinem/ihrem Outing und dessen Konsequenzen in der Dienststelle (= gegenüber KollegInnen und Vorgesetzten) und in Folge gegenüber dem Ministerium sowie zu FachkollegInnen. Ziele für den/die Mitarbeiter/-in mit Geschlechtsangleichung: Gewährleistung aller für ihn/sie dienstlich sowie persönlich relevanten Rahmenbedingungen; Ermöglichung der möglichst vorbehaltlosen und friktionsfreien Integration in der Dienststelle während des Angleichungsprozesses und im angeglichenen des (neuen) Geschlecht.


Folgende Schritte wurden zur durchgeführt:

  • Konzepterarbeitung in Gesprächen mit allen Beteiligten (Mitarbeiter/-in, Vorgesetzte, Psychologe, Gleichbehandlungsbeauftragte)
  • Fokussiertes Projektteam aus Dienststellenleitern (Projektleitung) und drei direkt Vorgesetzten; Gleichbehandlungsbeauftragte und Psychologe als BeraterInnen
  • Beratung durch einen Psychologen mit Berufserfahrungen bei Geschlechtsangleichungsprozessen sowie im öffentlichen Dienst
  • Einbeziehung des Betriebsrates vor dem Outing bzw. vor der Kommunikation in die Dienststelle und in das Ministerium sowie zu den KooperationspartnerInnen
  • Vorausschauende Kommunikation, wertschätzende Gesprächskultur


Juryurteil
Die Jury hebt in ihrer Begründung den sehr couragierten Umgang der Österreichischen Bundesgärten mit einem sensiblen Thema hervor, das gesamtgesellschaftlich nach wie vor ein großes Tabu darstellt. Diesem Projekt, das in der systematischen Begleitung eines Geschlechtsanpassungsprozesses bestand, ist daher ein sehr hoher innovativer Charakter beizumessen. Dies auch insbesondere aufgrund des gewählten Umgangs mit der Herausforderung. Speziell verweist die Jury hier auf das klare Bekenntnis der Führung, die partizipative Entwicklung von Kommunikationsstrategien sowie die Einbeziehung von Expertinnen und Experten (wie Psychologinnen/Psychologen). Dieses vorbildhafte Vorgehen könnte verwaltungsintern und darüber hinausgehend als Rolemodel beispielgebend für all jene Fälle wirken, die jenseits der herkömmlichen Normen liegen.
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