Fahrprüfereinteilung für die praktische Führerscheinprüfung in NÖ

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Kontakt
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Abteilungen Verkehrsrecht, Technische Kraftfahrzeug-Angelegenheiten, Landesamtsdirektion/Informationstechnologie
3109 St. Pölten, Landhausplatz 1,
alois.stockinger@noel.gv.at
Mag. Alois Stockinger
Abteilungsleiter-Stellvertreter (Abt. Verkehrsrecht)
Telefon: 02742 / 9005 - 12851, E-Mail: alois.stockinger@noel.gv.at

Rund 36.000 praktische Führerscheinprüfungen werden in Niederösterreich jährlich abgenommen. Diese finden an ca. 3600 Prüfungstagen statt. Die ca. 80 Fahrschulen melden ihre Kandidatinnen und Kandidaten mit der Führerscheinklasse (möglich sind: A, B, B+E, C1, C1+E, C, C+E, D, D+E, F) zum Prüfungsantritt an die Abteilung Verkehrsrecht (RU6) des Amtes der NÖ Landesregierung. Die Prüfungen werden von ca. 100 Fahrprüferinnen und Fahrprüfern abgenommen. Nicht alle Prüferinnen und Prüfer können sämtliche Führerscheinklassen prüfen. Die Abteilung RU6 teilt abhängig davon, welche Klassen am Prüfungstag geprüft werden sollen, Prüferinnen und Prüfer mit dem erforderlichen Berechtigungsumfang zur Prüfungsabnahme ein. Bis zum Jahr 2006 erfolgte die Einteilung der Fahrprüferinnen und Fahrprüfer in NÖ aufgrund des von den Fahrschulen gemeldeten voraussichtlichen Bedarfes an Fahrprüferinnen und Fahrprüfern, bereits einige Monate vor dem Prüfungstermin. Unmittelbar vor dem Prüfungstermin musste ein Großteil der in Papierform festgehaltenen Prüfereinteilung geändert werden, weil der angenommene Bedarf an Fahrprüferinnen und Fahrprüfern vom tatsächlichen abwich. Ein enormer Verwaltungsaufwand war die Folge. Eine Auswertung ergab, dass 80% der Prüfungstage umorganisiert werden mussten. Damit die gewaltige Flut an Anmeldungen und die Einteilung der Fahrprüferinnen und Fahrprüfer optimal vor dem beabsichtigten Prüfungstermin sowohl zur Zufriedenheit der Fahrschülerinnen und Fahrschüler als Bürgerinnen und Bürger Niederösterreichs als auch der Fahrschulen bewältigt werden können, war es eine Vorbedingung, dass die Einteilungsabläufe analysiert, optimiert und IT-mäßig unterstützt werden.

Kernstück der Analyse und Umsetzung der Grundstufe war die automatische Fahrprüferzuteilung, die mit Jahresbeginn 2008 in den Produktionsbetrieb ging. Grundlage dafür waren einerseits die per Anwendung erfolgten Meldungen der Fahrprüferinnen und Fahrprüfer zu bestimmten Prüfungsterminen, andererseits die von den Fahrschulen noch per Excel-Listen und Email gemeldeten Prüfungslisten, die von der Abteilung RU6 in das System importiert werden mussten. Voraussetzung war die Konzeption und Realisierung eines komplexen Regelwerkes, welches den Prüfungslisten der Fahrschulen die geeigneten Fahrprüferinnen und Fahrprüfer zuordnet und eine Reihe von Kriterien wie Prüfungshäufigkeit und örtliche Entfernungen berücksichtigt.

Im Rahmen der Analyse und Umsetzung der Ausbaustufe, die Anfang April 2010 den Produktionsbetrieb aufnahm, wurden die Prüfungslisten der Fahrschulen in das Gesamtsystem integriert. Die Fahrschulen melden für die Prüfungstage ihre Prüfungslisten (Kandidatinnen und Kandidaten mit deren Klassen) direkt in die Anwendung. Verschiedene Listenarten (eigene Listen einer Fahrschule, gemeinsame Standortlisten für die Fahrschulen des Standortes, Nutzung von Restplätzen) stehen den Fahrschulen dabei zur Verfügung. Entsprechende automatische Prüfungen (z.B. Mindestauslastung) sichern die optimale Auslastung der Prüfungslisten. Die moderne E-Government-Lösung ermöglicht eine durchgehend elektronische Bearbeitung und vereinfachte Kommunikation zwischen den NÖ Fahrschulen, den NÖ Fahrprüferinnen und Fahrprüfern und der Behörde.
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