Implementierung von Gender Mainstreaming und Diversity in der Arbeitsinspektion und im Sicherheits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
- Thema
- Diversity Management
- Bundesland
- Wien
- Projektträger*in
- Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
- Verwaltungsebene
- Bund
- Preis
- Verwaltungspreis 2010
- Einreichkategorie
- Inklusion, Integration, Gender und Diversity
- Art des Preises
- Preisträger
- Jahr
- 2010
- Zuletzt geändert
- am 20. 9. 2022 von Admin
- Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
- Sektion VII/Gruppe A Zentral-Arbeitsinpektorat, Arbeitsinspektorate
- 1040 Wien, Favoritenstrasse 7
- http://www.arbeitsinspektion.gv.at
- Doktorin Renate Novak
- GM-Beauftragte, ZAI-Rechtsabteilung 3
- Telefon: 01/71100-6283, E-Mail: Renate.Novak@bmask.gv.at
Übergeordnetes Wirkungsziel ist die Implementierung von Gender und Diversity organisationsintern in der Arbeitsinspektion und im Sicherheits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Dadurch sollen gerechte Arbeitsbedingungen und ein wirksamer Sicherheits- und Gesundheitsschutz für alle Beschäftigten gewährleistet werden, verbunden mit qualitativer Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit der Beratungs- und Kontrolltätigkeit der Arbeitsinspektion (AION). Das Implementierungskonzept wurde von AI/ZAI-Mitarbeiter/innen erarbeitet, die Umsetzung durch eine GM-Arbeitsgruppe begleitet, Festlegungen erfolgen in Abstimmung mit Sektionschefin und GM-Expert/innen der AION. Ziele und Indikatoren wurden für die Implementierungsphasen konkretisiert und weiterentwickelt.
Die Implementierung von Gender Mainstreaming und Diversity in der Arbeitsinspektion und im Sicherheits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz befindet sich nach Projektauftrag durch die Sektionschefin im August 2003, einjähriger Projektentwicklung 2003/2004 und Umsetzung des Implementierungsvorschlags ab 2005 (zunächst zu 5 ausgewählten Schwerpunkten, danach in weiteren Schritten im Gesamtbereich) derzeit in der Abschlussphase. Mit Ende der Arbeitsschutzstrategie 2012 wird GMD in der Arbeitsinspektion nach 7-jähriger Implementierung im Regelbetrieb verankert sein.
Die Jury war von dem insgesamt sieben Jahre dauernden Prozess der Implementierung von Gender Mainstreaming und Diversity sehr beeindruckt. Durch diesen breit angelegten und fundierten Organisationsentwicklungsprozess konnten vielfältige Geschlechtergerechtigkeitsaspekte in der internen Organisationsstruktur und in den Kernaufgaben verankert werden. Besonders hervorzuheben sind die Prozessqualität mit Selbstbindung sowie der Umstand, dass im Zuge der Projektentwicklung verschiedene weitere soziale Merkmale, wie etwa Alter oder Herkunft, verbindlich Berücksichtigung fanden.
Diesem Projekt ist aufgrund der breiten Außenwirkung dieser Organisation – dies sowohl auf Kundinnen und Kunden als auch auf andere Verwaltungsorganisationen hin – eine äußerst hohe Relevanz beizumessen.
Aufgrund all dieser äußerst positiven Aspekte regt die Jury eine Ex-Post-Evaluierung der Wirkungen des veränderten Handelns der am Projekt Beteiligten an - sowohl organisationsintern als auch bei den Beschäftigten der kontrollierten Betriebe.