Gemeinde-Konvent
- Thema
- BürgerInnenbeteiligung
- Bundesland
- Kärnten
- Projektträger*in
- Amt der Kärntner Landesregierung
- Verwaltungsebene
- Land
- Preis
- Verwaltungspreis 2010
- Einreichkategorie
- Partizipation und Co-Creation
- Art des Preises
- Einreichung
- Jahr
- 2010
- Zuletzt geändert
- am 20. 9. 2022 von Admin
- Amt der Kärntner Landesregierung
- Abteilung 3-Gemeinden
- 9020 Klagenfurt, Mießtaler Straße 1
- www.gemeinden.ktn.gv.at
- Dr. Daniela Ebner
- Abteilungsmanagement; Stabstelle: Innovationsmanagement
- Telefon: 05/0536/30309, E-Mail: d.ebner@ktn.gv.at
Dem kommunalen Konvent gehören rund 25 Vertreter/innen an, welche an regelmäßig stattfindenden Plenumssitzungen teilnehmen. Der kommunale Konvent bestellt den/die Vorsitzende/n und stellvertretende/n Vorsitzende/n sowie eine/n Sprecher/in des Konvents. In der konstituierenden Sitzung des Konvents wird gleichzeitig dessen Geschäftsordnung beschlossen. Neben einem „Ausschuss“ des Plenums ins Form eines Präsidiums werden je nach gestelltem Aufgaben- und Themengebiet entsprechende Ausschüsse und Arbeitsgruppen gebildet.
Um einerseits bereits im Vorfeld den Vorwurf der „fehlenden Bürgernähe“ bzw. den mangelnden „Bezug zur Öffentlichkeit“ abzuwehren, etabliert der kommunale Konvent einen „bottom-up“-Ansatz mit einer Stärkung des Mitgliedereinsatzes der Vorschlagsfindung. Mit dem Fokus auf die lokale Ebene bei gleichzeitiger Beibehaltung landesweit relevanter Themenstellungen kann in der Konventsmethode erstmals die Möglichkeit gesehen werden, zu einer substantiell neuen Diskussions- bzw. Konsensform zu gelangen. Damit ist selbstverständlich die Erwartungshaltung verbunden, einen möglichst großen Teil (bzw. eine entsprechend repräsentative Auswahl daraus) der Kärntner Bevölkerung in die Debatte um die Reform der Kärntner Gemeinden und deren Politik einzubinden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit durch eine Art „Multiplikatoreffekt“ die Präsenz des kommunalen Konvents durch diverse dezentral organisierte Dialoggruppen und damit der stärkeren Einbindung der Zivilgesellschaft zu erhöhen. Der innovative Charakter des Projektes liegt in der Verzahnung zweiter methodischer Zugänge: die Konvents-Methode als Instrument der politischen Willensbildung bei gleichzeitiger Einbindung des Bürgerwillens und der Zivilgesellschaft.