Wien gibt Raum

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Informationen zum Projekt
Thema
BürgerInnen- & KundInnenorientierung, E-Government, Prozessmanagement
Bundesland
Wien
Projektträger*in
Stadt Wien
Verwaltungsebene
Gemeinde
Preis
Verwaltungspreis 2019
Einreichkategorie
Innovatives Servicedesign und digitale Services
Art des Preises
Preisträger
Jahr
2019
Zuletzt geändert
am 9. 1. 2023 von Admin
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Kontakt
Stadt Wien
MA 65 - Rechtliche Verkehrsangelegenheiten
1030 Wien, Ungargasse 33
https://digitales.wien.gv.at/projekt/wiengibtraum/
Mag. Leopold Bubak
Dienststellenleiter/Prog.-Auftraggeber
Telefon: +43 1 71134 38311, E-Mail: leopold.bubak@wien.gv.at

Wien gibt Raum.jpg

Öffentlicher Raum ist wertvoll – aber auch begrenzt. Mit „Wien gibt Raum“ implementiert die Stadt Wien eine Lösung, die Prozesse zur Nutzung öffentlicher Flächen von der KundInnenschnittstelle aus neu denkt, um eine faire und transparente Nutzung sicherzustellen. Mittels niederschwelliger end-to-end Digitalisierung lebt Wien so die Zukunft von Verwaltung.
Aktuelles zum Projekt
Kurzbeschreibung Englisch / Short Description

The program “Wien gibt Raum” (engl. “Vienna provides space”) focuses on the use of public space.

Urban public space is like a modern city’s calling card: locals spend a significant part of their daily lives in public areas, and for visitors, public space makes up a major share of the city’s special flair and ambiance. At the same time, public spaces are expected to meet a variety of different, often conflicting needs and interests. City administrations are faced with the task of providing an adequate legal and organisational framework for these needs and interests. In this context, it is important to keep public spaces usable and freely accessible while at the same time guaranteeing safe, speedy and smooth traffic flow. This is an important factor in keeping Vienna the most livable city in the world.

Against the backdrop of this challenge, the City of Vienna decided to launch a new public space management programme termed “Wien gibt Raum”. The programme aims to reorganise the distribution of tasks and responsibilities for official permits and the management of objects and activities in public space. Internal administration processes are restructured; at the same time, users are provided with a new customer interface in the form of a (digital or physical) one-stop shop, which is based on customised software solutions. Moreover, the entire legal framework for official permits regarding public space is evaluated and modernised where necessary. The basis for many steps taken for “Wien gibt Raum” is provided by comprehensive surveying of all objects and structures currently found in public areas.

Juryurteil
Raum ist überall wertvoll, insbesondere dann, wenn er nur begrenzt verfügbar ist und viele Nutzerinnen und Nutzer für diesen Raum bereitstehen. Durch dieses Projekt werden die vorhandenen öffentlichen Flächen, Gebäude und Stadtmöbel mit hoch präzisen Geodaten vermessen und digital erfasst. Die sogenannten „Stadtmöbel“ sind Objekte, die auf öffentlich verwaltetem Grund aufgestellt sind oder aufgestellt werden sollen. Es sind dies in Wien über 300.000 Objekte wie Fahrradständer, Sitzmöbel, Brunnen, Imbissstände, Kioske und Schanigärten. Die Verwaltung für diese Objekte und Aktivitäten im öffentlichen Raum wie etwa Veranstaltungen, Märkte oder bauliche Nutzungen werden neu organisiert, illegal aufgestellte Objekte entfernt und somit der öffentliche Raum wieder besser nutzbar gemacht. Das administrative Verfahren zur Raumnutzung wird digital neu ausgerichtet. Dazu sind technische Entwicklungen aber auch Personalentwicklungsmaßnahmen erforderlich. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch die Umstellung höher qualifiziert und in einem Changeprozess in die neuen Aufgaben eingeführt. Der Lösungsansatz in „Wien gibt Raum“ beruht auf drei Säulen: Digitalisierung des öffentlichen Raumes durch die Vermessungsfahrten und Bildaufzeichnung, der Zusammenfassung von bisher 37 Systemen auf eine vollintegrierte EDV-Applikation auf die drei Komponenten ELAK, One-Stop-Shop und betriebliche Standardsoftware, sowie der Einrichtung eines Digitalen One-Stop-Shops, der sowohl Information gibt als auch diekt zur Antragstellung genutzt werden kann. Derzeit könnten bereits digitale Anträge über das digitale Stadtservice „mein.wien.gv.at“ für die Einrichtung von Schanigärten und die Einrichtung von Objekten an Geschäftsfronten eingereicht werden. Bis zum Jahr 2020 werden schrittweise weitere Vereinfachungen für Bürgerinnen und Bürger zur Nutzung öffentlicher Flächen umgesetzt.

Weitere Informationen zum Projekt: https://digitales.wien.gv.at/projekt/wiengibtraum/

Das Vermessungs-Fahrzeug des Projektes „Wien gibt Raum“ ist mit moderner „Mobile Mapping“-Technologie ausgestattet, die eine präzise fotografische Erfassung und weiterführende Vermessung der Umgebung des Fahrzeuges ermöglicht.

Zwei grundlegende Komponenten des Systems sind die Sensoren – einerseits zur Positionierung des Fahrzeuges, andererseits zur systematischen fotografischen (bildhaften) und geometrischen Abbildung der Umgebung. Zur Positionierung des Fahrzeuges kommen GPS und Winkelsensoren zum Einsatz, wobei die Position und Lage des Fahrzeuges bis zu 200-mal pro Sekunde festgestellt werden. Die fotografische Abbildung der Umgebung erfolgt durch spezielle Kamerasysteme, die zuvor mit geodätischer Genauigkeit kalibriert werden.

Das Ergebnis sind Panoramabilder (360° Rundumblick) mit einer Auflösung von 250 Megapixel. Die Geometrie der Umgebung wird mit einem Laserscan (LiDAR) abgetastet. Dabei wird ein augensicherer Lichtimpuls ausgesendet und an den Oberflächen reflektiert. Mit diesem System können rund 1 Million Punkte pro Sekunde digitalisiert werden.

Das Fahrzeug nimmt sämtliche Daten während der Fahrt im normalen Stadtverkehr auf, wobei ungefähr alle drei Meter Bilddaten aufgenommen werden. In den Bilddaten werden unter anderem Verkehrszeichen und deren Zusatzschilder abgebildet, wobei sogar kleine Schriften der Zusatzschilder lesbar sind.

Die Befahrung wird von den Expertinnen und Experten der MA 41 – Stadtvermessung Wien organisiert und überwacht. Mit ihrer Expertise sichern sie auch die Qualität der Daten in Hinblick auf Genauigkeit und Datenschutz.

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