Brücke zum Mitmenschen / Die Fremde Nebenan - transkulutrelle Gemeinsamkeiten

Aus Verwaltungspreis.gv.at
Version vom 20. September 2022, 14:21 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „|Einreichkategorie=Diversity, Gender und Integration“ durch „|Einreichkategorie=Inklusion, Integration, Gender und Diversity“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Dateien


Informationen zum Projekt
Thema
Diversity Management
Bundesland
Wien
Projektträger*in
Bundespolizeidirektion Wien
Verwaltungsebene
Bund
Preis
Verwaltungspreis 2010
Einreichkategorie
Inklusion, Integration, Gender und Diversity
Art des Preises
Auszeichnung
Jahr
2010
Zuletzt geändert
am 20. 9. 2022 von Admin
Die Karte wird geladen …
Kontakt
Bundespolizeidirektion Wien;
ID - Referat für Minderheitenkontakte – Verein FAIR & SENSIBEL – Polizei und AfrikanerInnen
1120 Wien, Hufelandgasse 4/1
http://www.fairundsensibel.at
Josef BÖCK
Oberstlt.
Telefon: 06646143069, E-Mail: BPD-W-ID-Minderheitenkontakte@polizei.gv.at

Die zentralen Arbeitsbereiche umfassen die Organisation und Durchführung von Seminaren für die Exekutive und die Justiz, die Besetzung der Beratungsstelle für den Abbau interkultureller Spannungen, die Organisation und Durchführung von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen und die Vernetzung mit Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern und Non-Profit-Organisationen. Seit ca. 5 Monaten fungiert das Referat für Minderheitenkontakte in Kooperation mit dem Verein „FAIR und SENSIBEL – Polizei und AfrikanerInnen“ auch als sogenannte Mediations- und Schlichtungsstelle bei Beschwerdeangelegenheiten gegenüber Exekutivorganen bei der Bundespolizeidirektion Wien im Hinblick auf Beschwerden mit Schwerpunkt ethnischer Hintergrund bzw. Diversity-Angelegenheiten.

Der Verein „fair & sensibel - Polizei und AfrikanerInnen“ arbeitet an einem fairen und sensiblen zwischenmenschlichen Miteinander in Österreich, unabhängig von ethnischer Herkunft, Hautfarbe, Religion, Behinderung und sexueller Orientierung. Es wird versucht, entsprechend dem nationalen Aktionsplan der Bundesregierung (NAP-Integration), das Wir-Gefühl durch positive, fördernde Aktivitäten zu stärken. Insbesondere widmen wir uns dem Abbau von Vorurteilen zwischen der Exekutive, Minderheiten und Migrantinnen und Migranten und der österreichischen Aufnahmegesellschaft. Die Schwerpunkte von „fair & sensibel“ fokussieren sich auf Diversitätsangelegenheiten wie Vorurteile abzubauen, Begegnungen zu ermöglichen, gegenseitiges Vertrauen und Respekt aufzubauen und damit einen Beitrag zur Erhöhung der inneren Sicherheit in Österreich zu leisten.

Das Team besteht aus Exekutivbeamtinnen und Exekutivbeamten und zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Migrationshintergrund. Das besondere an dieser Zusammensetzung ist, dass erstmalig Nicht-Polizistinnen und Nicht-Polizisten mit verschiedener ethnischer Herkunft (Türkinnen und Türken, Afrikanerinnen und Afrikaner, Rumäninnen und Rumänen, Schweizerinnen und Schweizer) in einem Polizeigebäude gemeinsam mit Polizistinnen und Polizisten und der vom BMI zur Verfügung gestellten Ausstattung für die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung agieren. Das „WIR-Gefühl“ wird durch Förderung zwischenmenschlicher Begegnungen und Vernetzung von Organisationen und Einrichtungen, die im Bereich Religion, Kultur, Integration, Wirtschaft, verstärkt.


Juryurteil
Für die Jury kommt diesem Projekt, das sich für ein faires und sensibles zwischenmenschliches Miteinander einsetzt, im Hinblick auf das gesamtgesellschaftliche und politische Klima eine besondere Bedeutung zu. Durch diese Initiative in einem sehr sensiblen Bereich wird die Exekutive dabei unterstützt, Diversität in ihr tägliches Handeln zu integrieren und den diversitätsgerechten Umgang mit unterschiedlichen Kulturen zu pflegen. Die Reichweite der gesetzten Aktivitäten ist beachtlich. Da es der Jury jedoch nicht möglich war, Wirkungen abzuschätzen, wird angeregt, Untersuchungen zum Alltagshandeln der Exekutive durchzuführen. Weiters regt die Jury eine noch breitere Umsetzung dieser Initiative an, wobei der Nachhaltigkeit und der Geschlechterrelevanz besondere Bedeutung beigemessen werden sollten. Besonders erwähnenswert sind das beachtliche persönliche Engagement aller Projektbeteiligten und die breite Einbindung verschiedenster Akteurinnen und Akteure.
Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu.